Was macht erfolgreiche Google Ads Anzeigen aus?
Nachdem wir uns mit dem richtigen Einbuchen von Keywords beschäftigt haben, widmen wir uns nun dem zweiten wichtigen Schritt bei der Erstellung einer Anzeigengruppe in Google Ads. Denn zu jedem Keyword gehört natürlich auch eine Anzeige. Mindestens eine! Denn es werden mindestens drei pro Anzeigengruppe empfohlen.
Anzeigen testen
Wieso sollten Sie mindestens drei Anzeigen einbuchen? Der Hintergrund dafür ist, dass Google nach einer gewissen Zeit automatisch die Anzeige mit der besten Klickrate auswählen wird. Das klingt logisch, schließlich möchte Google Geld verdienen. Es ist aber auch in Ihrem Sinne, denn Sie wollen schließlich Besucher auf Ihre Webseite locken.
Alternativ können Sie auch einstellen, dass die Anzeige mit der besten Konversionsrate von Google priorisiert wird. Denn die Anzeige mit der besten Klickrate ist nicht zwingend die Anzeige, die am besten konvertiert.
Wenn Sie also mindestens 3 Anzeigen erstellen, die sich von einander unterscheiden, haben Sie eine erste Möglichkeit die Effizienz Ihrer Anzeigen zu testen. Bei einer einzigen Anzeige ist so ein Test naturgemäß unmöglich.
Sobald Sie die beste der 3 Anzeigen ermittelt haben, können Sie weitere Tests fahren, um an der besten Anzeige noch weiter zu feilen. Denken Sie nur daran, die Anzeigen ausreichend lang zu testen, um signifikante Ergebnisse zu erzielen. Es sollten ausreichend Daten zur Verfügung stehen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Wie soll ich meine Google ads Anzeige gestalten?
Beim Erstellen von Google Ads Anzeigen gilt es mehrere Punkte zu berücksichtigen. Versetzen sich sich einmal in den Nutzer hinein. Er gibt eine Suchbegriff bei Google ein und möchte vernünftige Ergebnisse präsentiert bekommen, die ihm bei der Informations- und Entscheidungsfindung helfen.
Nehmen wir einmal an Sie haben es mit jemandem zu tun, der online einkaufen möchte, also ein klare Kaufintention verfolgt. Was könnte den Nutzer dazu verleiten ausgerechnet auf Ihre Anzeige zu klicken, wenn er doch so viel andere Ergebnisse zu sehen bekommt, sei es organisch oder bezahlt?
Keyword im Titel platzieren
Ganz wichtig ist, dass Sie den Suchbegriff des Nutzers ganz oder in Teilen im Titel Ihrer Google Ads Anzeige integrieren und zwar idealerweise in der Überschrift Ihrer Anzeige. Denn wenn es eine Übereinstimmung zwischen Suchbegriff und Anzeigentitel gibt, wird Google den Titel fett markieren, wodurch Ihre Anzeige sich nochmal von der Konkurrenz besser abhebt.
Wenn Sie Ihre Kampagnen gut strukturieren, werden Sie in jeder Anzeigengruppe zueinander passenden Keywords gruppieren und daher auch eine passenden Anzeige erstellen können, die im Titel das Kern-Keyword enthält. Das nennt man dann einen granularen Aufbau, granular im Sinne von wohl strukturiert.
Ein kleines Beispiel, um das Ganze besser zu veranschaulichen:
Nehmen wir mal an, Sie verkaufen Nike Schuhe in vielen Ausführungen. Anstatt eine Anzeigengruppe mit den Keywords Nike Tennisschuhe, Nike Fußballschuhe und Nike Schuhe zu erstellen, teilen Sie diese Keywords in drei separate Anzeigengruppen auf. Somit können Sie Anzeigen für unterschiedlichen Keywords erstellen und die Keywords sauber im Titel platzieren. Außerdem werden Sie die Anzeigen besser verlinken können, z.B. die Nike Tennisschuhe auf eine Nike-Tennis-Kategorie-Seite.
USPs hervorheben, Call to Actions einbauen
Sie machen dem Nutzer ein gewisses Angebot auf Ihrer Webseite, heben Sie also die Vorteile hervor, die den Nutzer auf Ihrer Webseite erwarten.
- Haben Sie besonders hochwertige Produkte im Angebot oder sind diese preiswerter im Vergleich zur Konkurrenz?
- Fahren Sie gerade eine Sonderaktion mit interessanten Rabatt-Angeboten?
- Verfügen Sie über langjährige Erfahrung in Ihrer Branche, haben Sie Gütesiegel vorzuweisen?
- Beliefern Sie Ihre Kunden besonders schnell oder bieten Sie eine Live-Kaufberatung an?
All dies können UPSs sein, die Sie in Ihrer Google Ads Anzeige einbauen können und testen sollten. Bauen Sie auch einen Aufruf zum Handeln ein, einen sogenannten Call-to-Action ein, wie „Jetzt bestellen“ oder „Jetzt informieren“. Der Nutzer fühlt sich so direkt angesprochen und zum Handeln aufgefordert.
Zahlen sind immer gut
Bewährt haben sich bei der Erstellung von Google Ads Anzeigen Zahlen. Das können Preise in Euro sein, Rabatt-Angaben in % oder aber Lieferindikationen wie 24 Stunden Lieferung. Die Erklärung dafür ist, dass Sie sich von den anderen Anzeigen durch die Nutzung von Zahlen oder Sonderzeichen (wie €, & oder %) schon rein visuell abheben. Wenn Sie nur Text nutzen, gehen Sie unter allen Ergebnissen unter. Seien Sie also kreativ bei der Anzeigengestaltung. Schlechte performende Anzeigen können Sie ja problemlos wieder pausieren.
Nutzen Sie die gesamte Anzeigenfläche
Bei Textanzeigen in Google Ads gibt Ihnen Google gewisse Zeichenbeschränkungen vor. Für den Titel Ihrer Anzeige stehen Ihnen zwei Zeilen mit jeweils 30 Zeichen (inkl. Leerzeichen) zur Verfügung, in der Beschreibung dürfen Sie maximal 80 Zeichen benutzen. Das ist nicht sonderlich viel, insbesondere wenn Sie ein komplexes Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, die mit längeren Fachbegriffen zu beschreiben ist.
Für Online Shops ist diese Zeichenanzahl in der Regel ausreichend. Dennoch machen viele Werbetreibende den Fehler, aus Bequemlichkeit nicht alle Zeichen zu nutzen. Denken Sie dran, Sie sind nicht der einzige der Google Ads Anzeigen schalten und oft genug stecken professionelle Google Ads Agenturen hinter der Anzeigenschaltung. Diese werden im Normalfall alles daran setzen, gute Ergebnisse für Ihre Kunde bei Google Ads zu erzielen. Gut performende Anzeigen schaden da sicherlich nicht.
Alles für die Klickrate
Bei Google Ads ist die Klickrate von Anzeigen extrem wichtig für den langfristigen Erfolg Ihrer Kampagnen. Denn bei hohen Klickraten profitieren Sie von guten Qualitätsfaktoren, die Google regelmäßig aufgrund von Klickraten und weiteren Kriterien Ihren Keywords zuordnet. Ein guter QF wird mit niedrigeren Klickpreisen belohnt, Sie sparen durch starke Anzeigen also Geld! Achten Sie also auf aussagekräftige Anzeigen, nennen Sie Ihre USPs. Falls Sie noch Platz haben, bauen Sie einen Call-to-Action ein.
Anzeigenerweiterung nutzen
Zu guter Letzt ein wichtiger Hinweis, wie Sie Ihre Anzeigen noch größer erscheinen lassen. Google bietet eine ganze Reihe an Anzeigenerweiterungen, die Ihre Anzeige noch sichtbarer machen. Ob Sitelinks (zusätzliche Links unterhalb der Anzeige), Erweiterungen mit Zusatzinformationen, Anruferweiterungen oder Standorterweiterungen. Nutzen Sie diese Anzeigenweiterungen! Google belohnt dies ebenfalls mit guten Qualitätsfaktoren für Ihre Keywords.
Weitere Tipps finden Sie in unserem Google Ads Blog!